Schüler*innen einer 9. Klasse werden über einen Zeitraum von einem Schulhalbjahr angeleitet, historische Forschung auf lokaler Ebene zu betreiben. Ausgangspunkt ist eine Synagoge in Hofgeismar, erbaut 1764, von der heute nur noch wenige Steine zeugen. Baupläne und Kataster im Stadtarchiv Hofgeismar sowie historische Fotos und Dokumente des Stadtmuseums sind für die Schüler*innen die Grundlage, um die wechselvolle Geschichte des religiösen Bauwerks nachzuvollziehen. Unter dem Stichwort „Temporäre Kunst“ werden formale und ästhetische Aspekte von Präsentationsformen mit den Jugendlichen entwickelt und die erarbeiteten großen Zeichnungen und Dioramen als Ausstellung u. A. im Stadtmuseum zu sehen sein. In einer zweiten Projektphase arbeiten die Jugendlichen mit Briefen aus dem Archiv des Stadtmuseums die Situation jüdischer Kinder in Hofgeismar zur Zeit des Nationalsozialismus auf. Auf der Grundlage dieser Dokumente, verbunden mit Gesprächen mit Zeitzeugen, werden Dialoge erarbeitet, die die Schüler*innen zu einem Radiofeature zusammenstellen und aufnehmen.
Weitere Informationen
Blogartikel zum Projekt
Projektträger
Der Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde Kassel 1834 e. V. setzt sich zum Schutz und zur Pflege historischer Bau- und Kunstdenkmäler ein, betreibt hessische Landes-, Regional- und Lokalgeschichte sowie Landeskunde und Vorgeschichtsforschung. In Hofgeismar ist insbesondere auch die Förderung der historischen Forschung, der Publikationen und der museumspädagogischen Arbeit des Stadtmuseums ein Anliegen des Zweigvereins.
Kontakt
Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde Kassel 1834 e. V., Zweigverein Hofgeismar
Arensberg 8 | 34369 Hofgeismar
Ansprechpartnerin: Julia Drinnenberg
Tel.: 05671 920564
E-Mail: judri@gmx.de
Web: www.vhghessen.de
Kooperationspartner
Gustav-Heinemann-Schule
Projektlaufzeit
20.08. – 31.12.2016
Fördersumme
5.020 Euro
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