Blind Date. Das Burg-Spiel

Ein Projekt des Stadttheaters Friedberg in Kooperation mit dem Fünf-Finger-Treff.

Projektidee

„Blind Date“ ist ein interaktives Theater- und Bildungsspiel, das Kunst, Geschichte und Demokratievermittlung auf innovative Weise verbindet. Ausgangspunkt ist die fiktive Eröffnung der ersten Telefonzelle der „Neuen Königlichen Telefongesellschaft“ in der Friedberger Burg. Das Publikum wird dabei nicht nur Zuschauer, sondern aktiver Teil der Handlung: Es übernimmt als „Serviceteam“ die Aufgabe, die technische Kommunikation zwischen dem Monarchen und dem Amt wiederherzustellen.

Ablauf

Nach einer humorvollen Einführung durch Projektleiter Klaus Gehre (alias „Herr Schneider“) kam es zu einer inszenierten „Störung“ der neuen Telefonverbindung. Um diese zu beheben, mussten die Teilnehmenden – vor allem Kinder mit begleitenden Erwachsenen – zehn verlorene „Dongels“ (symbolische Verbindungselemente) auf dem Burggelände wiederfinden.

In Teams ausgerüstet mit Entfernungsmessgeräten und Hinweiskarten begaben sich die Gruppen auf eine Schnitzeljagd durch die Friedberger Burg. An jedem Standort wurden sie mit einem Stück lokaler Geschichte oder Technik vertraut gemacht. So führte beispielsweise ein Hinweis in das historische Römerbad, wo Stadtführer Roland Reichl den Kindern die römische Vergangenheit Friedbergs erklärte und die Verbindung zur modernen Technik – der „Fußbodenheizung“ – herstellte.

Thematischer Fokus

Das Projekt verband spielerische Elemente, historisches Lernen und demokratische Bildung. Nachdem alle „Dongels“ gefunden und die Telefonverbindung wiederhergestellt waren, ertönte schließlich die Stimme des Monarchen – mit einer überraschend zeitgemäßen Botschaft:

„Redet mehr miteinander.“

Damit wurde die Telefonzelle zum Symbol für Kommunikation und demokratischen Austausch. Die Teilnehmenden waren anschließend eingeladen, eigene Vorschläge zur Zukunft der Burganlage auf Postkarten zu formulieren, die an den Hessischen Landtag geschickt wurden.

Nachhaltigkeit und Wirkung

„Blind Date“ zeigte auf spielerische Weise, dass Demokratie vom Dialog lebt – und dass Kommunikation Brücken zwischen Generationen und gesellschaftlichen Gruppen schlagen kann. Kinder und Familien lernten zugleich ein Stück lokaler Geschichte kennen und erfuhren, wie kulturelles Erbe und politische Bildung kreativ verbunden werden können.

Die im Projekt verwendete Telefonzelle fand nach der Aktion einen neuen Platz im Schlosshof der Burg – umfunktioniert zum Barhäuschen, als Symbol für Austausch und Begegnung.

Auch wenn das Wetter an diesem Tag eher „nass von oben“ war, blieb die Botschaft klar:
Demokratie beginnt mit einem Gespräch – und manchmal auch mit einem Anruf.


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Copyright: Stadttheater Friedberg

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