Papier-Theater-Papier

Ein Theaterprojekt vom Hof -Theater-Tromm mit Kindern der Ev. Kindertagesstätte „Zum guten Hirten“ Birkenau.

Eine Schauspielerin, ein Theaterpädagoge und eine bildende Künstlerin des Hof-Theaters-Tromm, arbeiteten von Anfang März 2023 bis 15. Juli 2023 zusammen mit 2 Erzieherinnen an dem Projekt : Papier- Theater- Papier.

Es sollte eine kleine Aufführung entwickelt werden, um sie beim Sommerfest der Kita von den Kindern aufführen zu lassen.

Die ersten Schritte

Sprach- und Bewegungsspiele standen am Anfang im Mittelpunkt unserer Arbeit. Da mehrere Kinder in unserer Gruppe eine Migrationsgeschichte hatten, war uns dieser Einstieg besonders wichtig. Die Kinder sollten, unabhängig von der Herkunft, eine Erfahrung mit Sprache machen, die für alle erlebbar und lustvoll war. Die Bewegungs- und Sprachspiele waren von nun an fester Bestandteil unserer theaterpädagogischen Arbeit. Dafür benutzten wir sehr viele Formen des Spiels mit Papier. Es wurde gefaltet, geknittert, gebastelt und für die verschiedensten Geräusche benutzt. Später sollte daraus ein großes, gemeinsames (Bühnen)-bild entstehen.

Wollen wir eine Geschichte spielen?

Diese Frage stellten uns die Kinder, denn sie wollten ja wissen, was sie ihren Eltern und Geschwistern beim Sommerfest zeigen werden. Wir erzählten den Kindern unterschiedliche Fabeln und Märchen. Die Wahl fiel auf die Fabel „Der Fuchs und der Rabe“. Jetzt begannen wir, mit den Kindern einzelne Teile der Geschichte zu improvisieren. Es wurden Fuchshöhlen gebaut, Rabennester geflochten und großflächige Bilder eines Waldes entstanden. Es gab viele Füchse, Raben und MarktverkäuferInnen. Alle Improvisationen haben sich die Kinder mit großem Vergnügen gegenseitig vorgeführt.

Das Papierbühnenbild entsteht

Während ein Teil der Kindergruppe spielend improvisierte, begann ein anderer Teil zusammen mit der Künstlerin Sehriban Köksal Kurt und den Erzieherinnen Christiane Fischer und Layla Darwisch Papierbilder von enormer Größe mit den Kindern zu malen. Wir haben die Improvisations- und Malgruppe immer wieder getauscht, sodass alle Kinder das gleiche Erlebnis und die gleiche Erfahrung beim Spiel und beim Malen und machen konnten. Mit den Erzieherinnen bastelten die Kinder kleine „Masken und Stirnbäder“ als Erkennungszeichen dafür, welche Rolle sie gerade spielten.

Dann kam der große Moment als das gesamte, von den Kindern geschaffene Bild, am „Spielplatz“ auf gehängt wurde. Die Fuchshöhle, das Rabennest und der ca. 7 Meter breite Wald als Wandbild.

Die Spiellust der Kinder und die Einsatzfreude der Erzieherinnen machten unser gemeinsames Projekt zu einem erfolgreichen Erlebnis für die Kinder und ihre Familien der Kindertagesstätte und es wäre sehr wichtig solche Kreativ-Projekte zu verstetigen und in die tägliche Arbeit einer Kita einzubinden.

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