Stadtforscher*innen entdecken und kommentieren ihre Stadt

Frankfurt entdecken – eröffnen – erfinden 

Ein Projekt von Theater Grüne Soße & Deutsches Architekturmuseum
In den Sommer- und Herbstferien 2021 erkundeten vier Gruppen von Stadtforscher*innen ihre urbane Umgebung und stellten sie auf den Prüfstand: Wie sehen Kinder, Jugendliche oder junge Mütter ihre Stadt? Was gibt es zu entdecken? Wo fehlt etwas? Und welche Orte können verbessert werden?

Haben Häuser Gesichter? Finde die Gesichter der Stadt!
Kinderhaus Nied 
Die jungen Besucher*innen des Kinderhaus Nied, Amy, Filip, Haitam, Johanna, Oumnya, Serina, Szymon, Zofia, erkundeten die Frankfurter Innenstadt. Begleitete wurden sie von den Theaterkünstler*innen und Stadtexpert*innen Kathrin Mader und Natalie Heger. Die Kinder suchten nach besonderen Gebäuden und fotografierten sie. Bei der Betrachtung fragten sie sich, was für ein Mensch das Haus wohl wäre: Wie alt wäre die Person? Welche Eigenschaften hätte die Tür? Wäre die Fassade Musik, wie würde sie klingen?
Wie die alten Landschaftsmaler*innen zogen die Kinder mit Staffeleien, Malgründen und Farben los. Damit malten sie die unterschiedlichsten Häuser-Porträts. Zurück im Deutschen Architekturmuseum, wurden die Porträts ausgestellt. Aus dem gemeinsamen Betrachten der Bilder in der Ausstellung entstanden neue Forschungsfragen: Welche Charaktere zeigen die Bilder? Erzählen die Bilder Geschichten? Auf diese Weise entwickelten sie den Inhalt für ihr anschließendes Theaterspiel.

Bewegen / Orientieren
Jugendhaus Bergen e.V.
Gemeinsam mit den Kindern Ailin, Irini, Jonathan, Lasse, Lisbeth, Sarah, Sophia, Thalia, Theresa, Lisia vom Jugendhaus Bergen, erforschten Christiane Alters und Natalie Heger Frankfurt, vom JUZ Bergen bis in die Innenstadt. Sie fragten sich, wo und wie Kinder sich in der Stadt bewegen können. Wie orientierst du dich? Wie bewegst du dich in der Stadt? Wohin darfst du gehen? Wo sind deine Grenzen? Die Kinder beobachteten, interviewten, malten, kletterten, fotografierten, filmten und spielten Theater. So entdeckten sie neue Bewegungsräume, haben aber auch Grenzen erkannt. Zum Abschluss entwickelten sie Ideen, wie sie die Stadt verändern könnten.

Stadtspaziergänge – Unterwegs in Frankfurt
Offenes Sommerferien-Projekt
Die Jugendlichen Lara, Marten, Malena und Vincent sind gemeinsam mit den Theaterkünstler*innen und Stadtexpert*innen Marina Andrée und Paola Wechs Fragen zu ihrem Wohnort nachgegangen: Wie wünschst du dir deine Stadt? Wie sollte sie sein, dass du besser: spazieren, dich orientieren, bewegen, wohlfühlen kannst?
Sie erkundeten ihren Stadtteil und die Innenstadt. Spazierten über Wege, die sie tagtäglich gehen. Und auch über Wege, von denen sie noch nicht wussten, wohin sie führen: Autobahnunterführungen zum Beispiel oder Aussichtsplattformen. Sie erkundeten zugewachsene Wege und Friedhofsbegehungen, beobachteten und interviewten Spaziergänger*innen: Wer ist wohin unterwegs und warum?
So sammelten die neuen Stadtforscher*innen Fotos, Töne und Geschichten.

Stadt für Kinder
Teilzeit 24 des VbFF – Verein zur beruflichen Förderung von Frauen
Die jungen Mütter, Alina, Arabella, Dora, Huda, Janin, Lina, Miriam, Melissa, Rahel, der Initiative Teilzeit 24 des VbFF gingen der Frage nach, wie sie als junge Frauen das Leben mit Kindern in der Stadt sehen. Was brauchen sie und ihre Kinder? Was wollen sie in Zukunft? Da sie täglich mit ihren Kindern als Stadtforscher*innen unterwegs sind, hatten sie direkt Ideen, wie sie die Stadt verändern wollen. So entstand im Sommer 2021 unter der Leitung von Verena Specht-Ronique und Paola Wechs ein Spaziergang in Bornheim, auf dem die Geschichten, Ideen und Erfahrungen zu unterschiedlichen Orten geteilt wurden.

Zu allen vier Projekten entstanden Videos und Beschreibungen, die hier zu finden sind:

Homepage Stadtforscher*innen

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